Lange, sehr lange glaubte Deutschland, wie der gesamte Westen, “von Freunden umzingelt zu sein”. Zu diesem Glauben gehörte auch die Erwartung, dass über lange Zeiten die Außen- und Sicherheitspolitik sich auf freundliche Dialoge reduzieren lässt. Feinde besaß die liberal-demokratische Staatengemeinschaft nicht mehr. Alle wären nur am friedlichen Güteraustausch interessiert. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sprach der deutsche Bundeskanzler plötzlich von einer Zeitenwende. Schlagartig änderte sich die Sicherheitspolitik, alle westlichen Länder verstärkten, teilweise dramatisch, ihre Verteidigungsausgaben. Nachdem die USA, EU, NATO, Japan und Australien und weitere liberal-demokratische Staaten ihre Solidarität mit der Ukraine erklärten, und außer Sanktionen gegen Russland auch noch massiv Waffen an die Ukraine lieferten, wurde aus Russland, dem unverzichtbaren Friedenspartner, der Feind. „Die neue Weltordnung“ endete in einem neuen Weltenchaos.
Zeitenwende II


Zeitenwende II
Termin:
Dienstag, 09:00-11:15 Uhr
(1x) 26.09.2023
Ort:
Haus Edith Stein
Referent/in:
Peter Mokwa (Historiker und Mitglied der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft)
Kosten:
€ 8,-
Kursnummer:
232-1401-2